Komm wir gehen baden – Waldbaden!
Wusstest du dass Waldbaden äußerst gesund ist!? Dass die Heilkraft der Bäume wissenschaftlich belegt ist?
Den Begriff habe ich das erste Mal in diesem Jahr in Zusammenhang mit einem Bericht im Fernsehen gehört. Danach war mir klar: das mache ich doch schon jahrzehntelang!! Und viele Menschen ebenfalls.
Was ist Waldbaden?
Waldbaden bedeutet mit allen Sinnen den Wald genießen, die aromatische Luft tief einatmen und sich in ihm bewegen oder einfach auch nur aufzuhalten.
In Japan ist Waldbaden, dort genannt „Shinrin Yoku“ was frei übersetzt so viel bedeutet wie „Eintauchen in die Waldatmosphäre“, schon lange populär und in der Kultur fest verankert. Es gilt als lebensverlängernd und hilft die Immunabwehr zu stärken.
So gesund ist Waldbaden
Nachweislich haben Forscher festgestellt dass die Aktivität der Killerzellen in unserem Körper beim Einatmen der Waldluft vermehrt wird. Das geschieht durch die Terpene die die Bäume absondern. In der Fernsehsendung „Therapie unter Tannen“ die im August 2018 in 3Sat gesendet wurde, wurde berichtet dass die Bestandteile der Waldluft vor Krebs schützen können, Bluthochdruck, Depressionen und Stress lindern.
Schulen nutzen Ausflüge in den Wald als Abwechslung zum Schulalltag. Lehrer können berichten dass die Schüler ruhiger und entspannter sind. Beim Aufenthalt und dem aktiven lernen im Wald kommen alle Sinne zum Einsatz. Der Waldunterricht gleicht bei den Schülern vorhandene Mängel aus.
Das Klima im Wald ist angenehmer und verträglicher. Da wir Menschen evolutionsbedingt auf die Natur geeicht sind, tun uns auch die Umgebungsgeräusche und die verschiedenen Grünen Farbtöne gut. Beim bewussten Aufenthalt im Wald kann sich auch die mentale Leistungsfähigkeit regenerieren.
Im Wald sind 99% weniger Staubteilchen als in einer Großstadt. Wir atmen die ätherischen Öle, die sich in der Waldluft befinden ein und dadurch werden die Killerzellen stimuliert sich zu vermehren. So wird unsere Immunabwehr gestärkt. Sagt Hans-Peter Hutter, Oberarzt und stellvertretender Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin, ZPH in Wien.
Der Wald als Therapie:
In Niederösterreich gibt es eine Therapie gegen psychosomatische Leiden, Sucht, Panik, Depression, Burnout und Lebenskrisen. Dort geht man täglich für längere Zeit mit den Klienten in den Wald. Unter Anleitung der Therapeuten und mithilfe von Entspannungs- und Bewegungsübungen wird die Natur „sinnlich erfahren“.
Je länger man sich im Wald aufhält umso länger bilden sich danach die Killerzellen in unserem Körper, sagen Studien. Zum Beispiel verbringt man einen ganzen Tag im dichten Wald verstärkt sich die Bildung der Killerzellen um 40%. Der Effekt hält bis zu zwei Wochen an. Am intensivsten sind die Terpene in dichten Nadelwäldern, direkt am Baumstamm und bei Nebelbildung. Aber auch schon in Mischwäldern ist die Wirkung ausreichend.
Zusammenfassend kann man sagen das Waldbaden hilft um:
– Stress abzubauen
– Entspannung zu fördern
– das Immunsystem zu stärken
– Schlafstörungen zu mindern
– die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern
– Atemprobleme und Lungenkrankheiten zu lindern
– Bluthochdruck zu senken
– das Herzschutzhormon „DHEA“ zu bilden
Tipps für den Aufenthalt und Übungen im Wald
So kann man beginnen: Ein Spaziergang mit tiefen Atemzügen der mindestens eine halbe Stunde anhält.
Für längere Spaziergänge: gehe nicht länger als einen Kilometer in der Stunde und mache immer wieder zwischendurch Pausen.
Plant man aber einen ganzen Tag im Wald sollte man vorher einiges bedenken:
suche dir vorab einen ungestörten Platz der dir zusagt. Nimm ausreichend Getränke und Verpflegung mit. Eine Decke, oder Yogamatte zum Sitzen oder liegen, eine Jacke und evtl. Regenschutzkleidung. Nimm ein Handy mit, das du im Notfall nutzen kannst. Schalte es aber aus während der Zeit in der du zur Ruhe kommen möchtest. Gebe ein, zwei Freunden Bescheid was du machen willst und wo du dich ungefähr aufhältst. Dann kannst du starten.
Übungen und Tipps
1. Baum umarmen
Suche dir einen Baum der dir gefällt und lege deine Arme um ihn. Spüre dabei wie stark er dort steht, fühle die Rinde und genieße den Geruch den du wahrnehmen kannst. Wie oben beschrieben sind am Stamm die Terpene sehr intensiv. Genieße die Nähe zu dieser wunderbaren Pflanze. Du kannst ihm auch danken für sein Dasein, dass er Schatten bei großer Hitze gibt und dabei hilft dass wir ausreichend Sauerstoff auf der Erde haben.
2. Heilsames Atmen bei Sorgen und/ oder Krankheiten
Suche dir einen ruhigen Platz. Lege dich auf eine Matte oder Decke oder setze dich bequem hin, du kannst auch die Übung im Stehen machen. Dein Brustkorb sollte möglichst frei sein damit du gut atmen kannst.
Atme tief in deinen Körper ein und aus. Visualisiere dir einen feinen silbrig schimmernden Nebel, der die gesunden Terpene beinhaltet, der sich mit jedem Atemzug in deinen Zellen verteilt. Bleibe bei diesem Teil der Übung solange bis du das Gefühl hast das sich der schimmernde gesunde Nebel überall in deinem Körper verteilt hat.
Dann konzentriere dich auf die Stelle im Körper die schmerzt oder krank ist. Sogar Sorgen und Ängste kann man meist an bestimmten Stellen im Körper lokalisieren. Spüre nun genau dorthin und stelle dir vor das die gesunden Terpene konzentriert zu dieser Stelle gelangen in jede noch so kleinste Zelle. Sell dir vor das diese Terpene, dieser schimmernde Nebel, nun die kranken Zellen, oder Energien frisst, in gesunde verwandelt oder einfach in Luft auflöst. Bleibe solange es dir möglich ist bei dieser Imagination. Komme dann langsam und mit normalen Atemzügen wieder ins Hier und Jetzt.
Studien aus dem Bereich Mentaltraining zeigen dass: Je intensiver wir uns etwas vorstellen, am besten mit allen Sinnen, mit Geräuschen, Gerüchen und Bildern umso größer ist die Wirkung auf unseren Körper.
Unser Geist unterscheidet nicht zwischen tatsächlich erlebten Situationen und unserer Vorstellung. Dieselben Vorgänge finden in unseren Zellen statt, vorgestellt oder live erlebt! Das ist toll, denn man kann sich helfen auch wenn man mal keine Zeit hat in den Wald zu fahren!
3. Waldbaden am Schreibtisch oder zu Hause
Wie du eben erfahren hast, können wir uns ebenfalls behelfen allein mit der Vorstellung dass wir uns etwas Gutes tun. Manchmal passt es nämlich dann doch mit der Zeit nicht und nicht jeder wohnt direkt am Wald.
Dann nutze diese wunderbare Fähigkeit deines Geistes/ Gehirns und visualisiere dir einen erholsamen Spaziergang oder Aufenthalt im Wald. Stell dir vor das die aromatische Waldluft, durchsetzt mit den Terpenen, deine Lungen füllen und von dort in jede Zelle deines Körpers gelangen. Entdecke ein schönes Blätterdach und sehe die Sonnenstrahlen die es durchfluten. Rieche das Laub oder die Pilze und den feuchten Walboden. Berühre in Gedanken eine schöne Pflanze die du entdeckt hast. Bleibe intensiv bei dieser Vorstellung. Komme dann nach 5-10 Minuten wieder ins Hier und Jetzt und genieße die entspannende Wirkung des „kleinen Ausfluges“.
Buch Empfehlung: „Waldbaden“ Das kleine Übungshandbuch für den Wald von Ulli Felber erschienen im Schirner Verlag. Ein kleines Buch übersichtlich und interessant geschrieben. Das kannst du immer bei dir tragen um dir Übungen für deine Waldausflüge auszusuchen.
Meine Empfehlung: wie gut muss das erst tun wenn du dir oder deinen Begleitern noch die Waden oder Füße massieren kannst in den Pausen deines Waldausfluges. Bewusst haben wir bei unseren „Home“ Produkten darauf geachtet Naturmaterialen zu verwenden. Ein Handstück aus deutschem Kirschbaum und einer Edelsteinkugel, so kannst du Natur in der Natur erfahren. Ich empfehle dir den JOYA Classic/Body mit Aventurin Grün. Er steht für Entspannung und Regeneration. Das passt finde ich! Du auch?
Wir können uns so glücklich schätzen das wir in Deutschland so große Waldgebiete haben, die wir auch noch kostenfrei betreten und nutzen dürfen. Wir müssen daher unsere Wälder schützen! Hilf mit und lasse keine Abfälle dort oder störe die dort lebenden Tiere und beschädige keine Pflanzen!
Nun wünsche ich dir eine wunderbare, intensive und gesunde Zeit im Wald allein oder mit Familie oder Freunden. Alles Liebe und bleib oder werde gesund! Deine Chris von JOYA
_Quellen: Foto privat, Informationsquellen: Fernsehsendung von 3Sat „Therapie unter Tannen“, „Waldbaden“ Das kleine Übungshandbuch für den Wald von Ulli Felber erschienen im Schirner Verlag
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